Magenbypass OP in München
Abnehmen beim Adipositas-Experten
Die Magenbypass-Operation richtet sich vor allem an Menschen mit Adipositas, also mit einem BMI von 40 oder mehr. Die Folgeerkrankungen von starkem Übergewicht sind vielfältig. Hierzu zählen unter anderem Typ-2-Diabetes, Arthrose und Bluthochdruck. Wer Schwierigkeiten beim Abnehmen hat und immer wieder mit dem Jo-Jo-Effekt kämpft, kann auf chirurgische Unterstützung zurückgreifen.
Adipositas Spezialisten bei Viszera Adipositas-Zentrum in München
Dr. Richard Merkle
Adipositas Spezialist und Facharzt für Chirurgie
Standorte: München & Schondorf
Prof. Dr. Thomas Horbach
Adipositas Spezialist und Facharzt für Chirurgie
Standorte: München, Grünwald & Schwabach
Dr. med. Stefan Philipp
Adipositas Spezialist und Facharzt für Chirurgie
Standorte: München
Warum für eine Magenbypass-OP zu Viszera München?
Für wen eignet sich ein Magenbypass?
In unserer Praxis in München empfehlen wir Patienten mit einem BMI ab 40 als eine mögliche, operative Maßnahme die Magenbypass-Operation. Der chirurgische Eingriff richtet sich vor allem diejenigen, die Schwierigkeiten mit der Disziplin haben und deren Übergewicht vor allem durch viele süße Getränke hervorgerufen wird.
Ein Magenbypass allein ist jedoch nicht ausreichend, um Übergewicht abzubauen, sondern kann lediglich unterstützend wirken. Gesunde Ernährung und viel Bewegung sind zwingend erforderlich, um eine Adipositas erfolgreich zu behandeln. Neben einer Bypass-OP bieten wir in München weitere Behandlungen an, um adipösen Patienten das Abnehmen zu erleichtern. Hierzu zählen der Magenballon und ein Schlauchmagen.
Narkose
Vollnarkose
OP-Dauer
1-1,5 Stunden
Aufenthalt
5 Tage stationär
Krank
2 Wochen
Heilung
3-6 Wochen
Nachsorge
spezielle Ernährung
Was ist ein Magenbypass?
Der Magenbypass ist ein chirurgisches Verfahren, das zur Behandlung von Übergewicht und Gewichtsreduktion eingesetzt wird. Ziel dieser Operation ist es, einerseits das Magenvolumen des Patienten zu verkleinern und andererseits die Fettverdauung zu umgehen. Normalerweise gelangt der vorverdaute Speisebrei durch den Magen in den Zwölffingerdarm und wird dort mit den Verdauungssäften aus Bauchspeicheldrüse und Galle verwertet.
Wie funktioniert der Magenbypass?
Durch die Magenbypass-Operation wird ein großer Teil des Magens und ein Stück des Dünndarms, in den die Verdauungssäfte aus Bauchspeicheldrüse und Galle fließen, umgangen und erst später wieder seitlich an den Dünndarm angenäht. Der Restmagen und der Restdünndarm werden wieder miteinander verbunden. Somit wird die Nahrungspassage verkürzt und es wird weniger Nahrung verdaut. Durch die Umleitung der Verdauungssäfte, die zur Fettverdauung nötig sind, kommt es vor allem zu einer deutlich reduzierten Fettaufnahme.
Die Veränderung des Magen-Darm-Traktes kann zwar in seltenen Fällen aufwändig rückgängig gemacht werden, in der Regel wird der Magenbypass jedoch ein Leben lang belassen. So wird auch das Risiko eines Rückfalls deutlich minimiert.
Vorteile des Magenbypasses
Durch einen Magenbypass verlieren die Patienten signifikant an Gewicht, da die Nährstoffaufnahme durch den späten Kontakt von Nahrung und Verdauungssäften drastisch reduziert wird. Der Verlust an Übergewicht kann bis zu 70 Prozent betragen und erstreckt sich über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren. Die Gewichtsreduktion bleibt auch langfristig wirksam, obwohl nach zehn Jahren keine weiteren Verluste zu erwarten sind.
Der Magenbypass hat auch positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel, indem er Änderungen bei den Hormonen bewirkt. Diabetes, der durch Übergewicht verursacht wurde, kann abklingen, und der Blutzuckerspiegel kann gesenkt und dauerhaft normalisiert werden. Dies macht den Eingriff besonders geeignet für junge Patienten, welche übergewichtsbedingte Diabetes haben.
Zusätzlich zur Gewichtsabnahme führt die reduzierte Nahrungsaufnahme aufgrund des verkleinerten Magenvolumens zu Verbesserungen bei Folgekrankheiten von Adipositas. Atemstörungen beim Schlafen, Sodbrennen und das Risiko eines Herzinfarktes können verringert werden, während sich der Blutdruck stabilisiert.
Wirksamkeit der Magenbypass-Operation
Der Magenbypass wird als äußerst wirkungsvolle und rasch wirksame Methode zur Gewichtsreduktion angesehen, insbesondere bei Personen mit Diabetes. Neben der Verkleinerung des Magens, wird bei der OP auch der Dünndarm weiter unten durchtrennt und mit dem verbliebenden Mini-Magen verbunden, dadurch kommt es zu einer Art „Kurzschluss“. Aus diesem Grund stehen dem Körper etwa 1,5 Meter weniger Dünndarm für die Nahrungsaufnahme und -verwertung bereit. Zudem gelangt die Nahrung nicht mehr in den Zwölffingerdarm, dies trägt zu einer beachtlichen Veränderung der Hormonaktivität des Gastrointestinaltrakts bei. Diese weitreichende Modifikation des Dickdarms bietet fortwährenden Nutzen für die Gesundheit und dem Gewichtsverlust.
Voraussetzungen für einen Magenbypass
Bevor der Eingriff stattfindet, führen wir in München einige Untersuchungen durch. Denn um den Erfolg der Operation nicht zu gefährden, müssen krankhafte Veränderungen des Magens ausgeschlossen werden. Im Rahmen einer Magenspiegelung suchen wir den Magen nach möglichen Geschwüren ab. Zudem führen wir einen Ultraschall im Bereich des Oberbauches durch. Zeigen sich hier Gallensteine, entfernen wir sie im Rahmen der anschließenden Operation gleich mit. Sind die Voruntersuchungen ohne auffälligen Befund, steht einer Magenbypass-OP meist nichts mehr im Weg.
Magenbypass: Wie läuft die Operation ab?
Bevor wir einen Magenbypass durchführen, erhalten Sie ein ausführliches Beratungsgespräch. Gerne können Sie alle Fragen in unserer Praxis stellen. Vorab informieren wir Sie im Folgenden allgemein über den Ablauf der OP.
Ablauf und Dauer der Magenbypass-Operation
Den Eingriff führen unsere Ärzte im Rahmen einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) durch. Der Patient befindet sich dabei in Vollnarkose. Ziel der Operation ist es, einerseits das Magenvolumen zu verkleinern und andererseits die Fettverdauung zu minimieren.
Im ersten Schritt des Eingriffs wird der Magen knapp unterhalb des Mageneingangs der Breite nach durchtrennt. Dadurch entsteht ein stark verkleinerter Magen, der etwa 15 bis 20 Milliliter fasst. Der größere Teil des Magens wird nun oben verschlossen.
Ein zweiter Schnitt erfolgt dann etwa 50 Zentimeter hinter dem Zwölffingerdarm. Der Zwölffingerdarm folgt direkt auf den Magen und ist zugleich der erste Teil des Dünndarms (so genannter biliopankreatischer Schenkel). In diesen Bereich münden die Verdauungssäfte von Galle und Bauchspeicheldrüse. Diese Verdauungssäfte sind maßgeblich an der Fettverdauung beteiligt und sorgen dafür, dass der Körper das Fett weiterverarbeiten und speichern kann.
Im letzten Schritt wird nun der kleine Magen mit dem Dünndarm verbunden, der auf den Zwölffingerdarm folgt. Der größere Teil des Magens sowie der Zwölffingerdarm werden über eine kleine Öffnung etwa 100 Zentimeter hinter der neuen Verbindung von kleinem Magen und Darm seitlich angenäht. Auf diese Weise entsteht ein stark verkleinerter Magen, gleichzeitig wird die Fettverdauung um etwa 40 Prozent reduziert. Die Folge ist ein erleichterter Gewichtsverlust und damit ein Schritt weg von der Adipositas.
Der gesamte Magenbypass in der Arabellaklinik München dauert in der Regel zwischen einer und 1,5 Stunden. Nach der Operation bleibt der Patienten etwa fünf Tage in stationärer Behandlung. So können wir auf mögliche Komplikationen schnell und gezielt eingehen.
Hier ein Überblick über die Schnittführung:
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Dr. Richard Merkle
Adipositas Spezialist & Facharzt für Chirurgie
Prof. Dr. Thomas Horbach
Adipositas Spezialist & Facharzt für Chirurgie
Kosten der Magenbypass-OP
Bei einer Magenbypass-Operation bei Viszera München sind ungefähr Kosten in Höhe von 10.000 € zu erwarten. Normalerweise profitieren Menschen mit Adipositas ab einem BMI von 40 am meisten von diesem chirurgischen Eingriff. Der Magen wird dabei verkleinert und das Hungergefühl nach der Operation deutlich reduziert im Vergleich zur vorherigen Situation.
Wie geht es nach der Magenbypass Operation weiter?
Ein Magenbypass ist ein großer Eingriff. Schonung und Ruhe sind im Anschluss unbedingt erforderlich. Der Nahrungsaufbau erfolgt schrittweise und wird individuell mit dem Arzt und der Ernährungsberatung abgestimmt. Nach einigen Tagen verlässt der Patient die Klinik. Wichtig sind die Nachsorgetermine. Sie sollten in jedem Fall eingehalten werden, damit wir auf mögliche Komplikationen frühzeitig eingehen können.
Zudem sollten Sie die verordneten Vitamine und Spurenelemente regelmäßig und gewissenhaft einnehmen. Denn aufgrund des veränderten Verdauungstraktes ist es dem Körper nicht mehr möglich, alle benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge aus der Nahrung zu beziehen. Die Ergänzungstherapie müssen Sie lebenslang einhalten.
Ernährung nach dem Eingriff – was zu beachten ist
Da der Magen stark verkleinert wurde, müssen auch die Nahrungsmengen entsprechend angepasst werden. Viele Patienten vertragen bestimmte Lebensmittel nicht mehr so gut oder bemerken eine Veränderung im Geschmacksempfinden. Hier muss jeder Patient individuell ausprobieren, welche Nahrung schmeckt und gut bekommt. Aufgrund der eingeschränkten Verdauungsmöglichkeit kann es zum sogenannten Dumping-Syndrom kommen. Dabei entleert der Magen den Nahrungsbrei sturzartig in den Dünndarm. Folgen sind ein Druckgefühl im Oberbauch, Schweißausbrüche und möglicherweise Übelkeit und Erbrechen. Darüber hinaus kann stark fetthaltiges Essen zu Durchfall und Blähungen führen, zu so genanntem Fettstuhl.
Magenbypass: Erfahrungen mit dem Eingriff
Nach der Magenbypass-OP kommt es meist zu einem zuverlässigen Gewichtsverlust der Patienten. In der Regel verlieren sie in den ersten zwei Jahren nach dem Eingriff 60 bis 75 % ihres Übergewichts. Dabei spielt auch die Motivation des Einzelnen eine große Rolle. Denn das operative Verfahren der Magenbypass-OP kann lediglich beim Abnehmen unterstützen. Gesunde Ernährung und viel Bewegung sind die wichtigsten Pfeiler einer erfolgreichen Adipositas Behandlung.
Eine Magenbypass-Operation bedeutet für viele Patienten, eine deutliche Steigerung ihrer Lebensqualität. Denn nicht nur das Übergewicht selbst, sondern auch die zahlreichen gesundheitlichen Probleme, die mit Adipositas einhergehen, können sich verbessern oder sogar vollständig verschwinden.1 Es ist demnach so, dass der Magenbypass nicht nur dafür sorgt, dass Patienten überschüssiges Gewicht verlieren, sondern er auch einen positiven Einfluss auf die allgemeine Gesundheit haben kann.
Das sagen unsere Patienten zum Magenbypass
Ich hatte letzten September eine Magenverkleinerung beim Herrn Dr. Richard Merkle und ich kann Ihn und das ganze Team nur bestens empfehlen. Alles war wirklich super, ich habe keine Schmerzen, keinerlei Einschränkung im täglichem Leben und habe mittlerweile 63kg abgenommen und nehme weiterhin ab.
Viszera hat mein Leben verändert und ich bin unglaublich froh, dort meine OP durchgeführt zu haben.
Danke an das ganze Team nochmals für alles!
Patient auf Google 2022
FAQ
Welches Risiko birgt eine Magenbypass-OP?
Schwere Komplikationen treten etwa bei 1 – 5 % der Patienten auf. Die schwerwiegendste Komplikation ist der Nahtbruch zwischen den neu geschaffenen Darmverbindungen. Wird der Nahtbruch nicht sofort bemerkt, kann es zu einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung kommen. Im Rahmen einer Bauchspiegelung wird der Nahtbruch sofort verschlossen. Ist das nicht möglich, ist eine aufwendige Re-Operation notwendig.
Der stationäre Aufenthalt wird durch die Komplikation deutlich verlängert. Je nach Schwere der Komplikationen ist auch eine Behandlung auf der Intensivstation notwendig.
Insgesamt ist das Risiko für Komplikationen während und nach dem Eingriff bei der Magenbypass-Operation im Vergleich zur Schlauchmagenbildung am höchsten.
Kostenübernahme durch die Krankenkassen
Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Bypass-OP des Magens unter bestimmten Vorrausetzungen. Dazu zählen etwa der gescheiterte Versuch mit konventionellen Methoden abzunehmen sowie erste Folgeerkrankungen der Adipositas. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse. Wichtig ist, dass Sie einen entsprechenden Antrag auf Kostenübernahme einreichen – hier sind wir Ihnen gerne behilflich. Nach einer erfolgreichen Gewichtsreduktion bleiben nicht selten Hautlappen zurück, da sich die Haut nicht schnell genug zurückbildet. Auch für die Kosten einer Straffung und Entfernung des überschüssigen Gewebes kommen die Krankenkassen in manchen Fällen auf. Insbesondere bei wundgescheuerten Hautarealen oder Pilzinfektionen sowie psychischem Leiden ist eine Kostenübernahme möglich.
Welche Alternativen gibt es?
Wer starkes Übergewicht nicht aus eigener Kraft abbauen kann, für den gibt es unterschiedliche unterstützende operative Eingriffe. Denn nicht für jeden Patienten ist der Magenbypass der richtige Weg, um eine Gewichtsreduktion zu erzielen. Alternativen sind etwa ein Magenballon oder eine Magenverkleinerung (Schlauchmagen). Ein Magenbypass lässt sich zwar mit einigem Aufwand rückgängig machen, empfehlenswert ist dieser Schritt jedoch nicht. Deshalb beraten wir Sie gerne, welche Option für Sie am geeignetsten ist.
Sie möchten einen Termin in unserem Adipositas-Zentrum München vereinbaren? Hier können Sie online buchen. Wir freuen uns, Sie in unserer Sprechstunde willkommen zu heißen!
Quellen:
1 Adams TD, Davidson LE, Litwin SE,…Hunt SC. Weight and metabolic outcomes 12 years after gastric bypass NIH external link. N Engl J Med 377: 1143-1155, doi: 10.1056/NEJMoa1700459, 2017.