Magenverkleinerung in München: Kosten und Vor- und Nachteile der OP
Nur zwei Prozent der krankhaft Übergewichtigen schaffen es, durch eine Ernährungsumstellung abzunehmen. Ab einem bestimmten BMI brauchen die Betroffenen ärztliche Hilfe, wenn sie Gewicht verlieren möchten. Eine Magenverkleinerung ist dann eine Option, wenn alle anderen Abnehmversuche gescheitert sind. Was kostet eine Magenverkleinerung? Zahlt die Kasse? Was kommt bei der OP auf die Betroffenen zu? Viszera München gibt Antworten.
Inhalt:
Magenverkleinerung: Das Wichtigste über die Kosten und die OP in Kürze
Kosten: Die Kosten einer Schlauchmagen-OP liegen bei 12.200 € und ein Magenbypass liegt bei rund 10.000 Euro. Bei einem BMI unter 35 kommt auch der günstigere Magenballon infrage (ab 2.799 €). Damit lässt sich der Magen ohne OP verkleinern.
Kostenübernahme: Wenn der Magenbypass oder die Schlauchmagen-OP medizinisch notwendig ist, kommen die Krankenkassen dafür auf. Das ist häufig dann der Fall, wenn der BMI über 40 liegt und ärztlich kontrollierte Abnehmversuche gescheitert sind.
Sinnvoll: Die Risiken des Eingriffs sind in der Regel geringer als die Risiken der Adipositas. Nach der Behandlung sinkt häufig der Blutdruck und Diabetes-Medikamente können reduziert oder ganz abgesetzt werden. Außerdem können die Betroffenen wieder laufen, ohne gleich in Atemnot zu geraten.
Nach der Magenverkleinerung verlieren Adipositas-Patienten nicht nur Gewicht, sondern haben viele gesundheitliche Vorteile. Häufig sinken der Blutdruck und die Blutfettwerte und ein möglicher Diabetes bessert sich.
Warum zu uns?
Kosten einer Magenverkleinerung: Magenballon, -Bypass und Schlauchmagen in der Preisübersicht
Die Kosten einer Adipositas-Behandlung hängen von der jeweiligen Methode und der Dauer des Krankenhausaufenthaltes ab. Wir haben eine Übersicht mit den einzelnen Preisen unserer Praxis in München für Sie zusammengestellt.
Kosten eines Magenballons für Selbstzahler
Die Kosten für das Einsetzen eines Magenballons belaufen sich bei Viszera München auf ca. 2.799 € (für den 6-Monatsballon, bzw. 3.299 € für den 12-Monatsballon). In der Regel erzielen Übergewichtige mit einem BMI zwischen 27 und 35 kg/m2 den größten Nutzen vom Einsetzen eines Magenballons.
Die Kosten setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Neben der eigentlichen Behandlung sind in den Preisen auch Beratungsgespräche, Voruntersuchungen und die Nachsorge enthalten. Eine BIA-Messung (Verteilung der Muskel- und Fettmasse im Körper) und ein Body-Scan sind ebenfalls in den Behandlungskosten inkludiert. Der Body-Scan wird jeweils zu Beginn und nach Beendigung der Behandlung durchgeführt.
Preise einer Schlauchmagen-OP
Die Kosten für eine Schlauchmagen-Operation betragen bei uns etwa 12.200 €. Sie beinhalten einen einen 4- bis 5-tägigen stationären Aufenthalt, gegebenenfalls einen Tag Überwachung auf der Intensivstation unmittelbar nach der Schlauchmagen-Operation sowie mehrere Magenspiegelungen zur Kontrolle. Dieser Eingriff lohnt sich vor allem für Menschen mit einem BMI ab 40 kg/m2.
Auch hier sind in den OP-Kosten eine BIA-Messung (Verteilung Muskel- und Fettmasse im Körper) und ein Body-Scan inklusive. Der Body-Scan wird einmal zu Beginn und nach Beendigung der Behandlung durchgeführt.
Kosten einer Magenbypass-OP als private Leistung
Für eine Magenbypass-Operation bei Viszera München ist mit ca. 10.000 € zu rechnen. In der Regel erzielen Menschen mit Übergewicht ab einem BMI von 40 kg/m2 den größten Nutzen von der Operation. Der Magen ist nun kleiner und das Hungergefühl deutlich schwächer als vorher.
Magenverkleinerung: Ist mit einer Kostenübernahme der Krankenkassen zu rechnen?
Die Magenverkleinerung ist zwar keine Regelleistung, aber häufig bewilligen die Krankenkassen die Kostenübernahme eines Magenbypasses oder einer Schlauchmagen-OP. Sie entscheiden je nach Einzelfall, ob der Eingriff medizinisch notwendig ist. Hier ist es wichtig, mit Belegen nachzuweisen, dass Sie die Behandlung wirklich benötigen.
Kostenübernahme der Magenverkleinerung: Voraussetzungen der Krankenkassen
Auch wenn Sie alle Voraussetzungen erfüllen, wird Ihre Krankenkasse Ihren Antrag genau prüfen.
Gerne stellen wir den Antrag gemeinsam mit Ihnen und lassen Ihnen das notwendige Attest zukommen. In einem Motivationsschreiben müssen Sie Ihrer Krankenkasse außerdem glaubhaft machen, dass Sie nach der Operation bereit sind, zum Erhalt Ihres neuen Gewichts beizutragen. Bescheinigungen von Ernährungsberatern oder Fitness-Trainern untermauern Ihre Motivation.
Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten oft schneller. Aber auch hier gilt, dass die Behandlung medizinisch notwendig sein muss.
Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch und helfen Ihnen, die Hürden der Krankenkassen zu überwinden. Sollte Ihre Krankenkasse ablehnen, können Sie Widerspruch einlegen oder die Magenverkleinerung als Selbstzahlerleistung durchführen lassen.
Es gibt auch Eingriffe, die die Krankenkassen nicht übernehmen. Dazu gehört zum Beispiel ein Magenballon ohne nachfolgende Operation, die Patienten mit moderatem Übergewicht durchführen lassen.
Ab 65 Jahren ist die Verkleinerung des Magens generell eine Selbstzahlerleistung. Zwar profitieren auch ältere Patienten profitieren von dem Eingriff, aber die Gewichtsabnahme kann im fortgeschrittenen Stadium geringer ausfallen.
OP-Erfahrungsbericht: Erfahrungen unserer Patienten
“Ich kann Dr. Merkle nur weiterempfehlen. Von der Vorsorgeuntersuchung bis Zur OP bis hin zur Nachsorgeuntersuchung ist alles bestens gelaufen. Ich hatte nach der OP kaum Beschwerden und Dr. Merkle hat mir jede Frage beantwortet.”
Patientin
Quelle: Jameda
“Über Jahrzehnte habe ich durch wahrscheinlich jede mögliche Diät versucht, abzunehmen. Wenn es gut lief, habe ich es unter 100 Kilo geschafft – bei einer Größe von 1,73 Meter. Heute, zwei Jahre nach dem Eingriff, wiege ich 57 Kilo weniger als kurz vor der OP. Ich kann mit meinen Kindern auf dem Spielplatz spielen, lange mit dem Hund spazieren gehen und fühle mich generell viel fitter. Mit meiner Selbsthilfegruppe habe ich sogar an einem Lauf teilgenommen. Mich hat der Eingriff lebensfroher gemacht, das spüren auch mein Mann und meine Kinder. Zwar kann ich die OP empfehlen, aber ich weiß, dass sie kein Allheilmittel ist. Der Eingriff ist erst der Anfang und jeder Betroffene muss sich danach an strenge Regeln halten. “
Patienin
QUELLE: Adipositas-Selbsthilfegruppe
FAQ
Kann ich die Magenverkleinerung in Raten zahlen?
Sollte die Krankenkasse in Ihrem Fall nicht für Adipositasbehandlung aufkommen, bieten wir Ihnen eine bequeme Finanzierung an. Sie können die Kosten der Gewichtsreduktion zinsgünstig in monatlichen Raten begleichen – mit der medipay Patiententeilzahlung!
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Wenn Sie den Antrag lieber per Hand ausfüllen möchten, wenden Sie sich an uns und Sie erhalten einen medipay-Vorantrag. Bei Interesse senden Sie ihn bitte ausgefüllt und unterzeichnet direkt an medipay. medipay tritt dann mit Ihnen in Kontakt und übernimmt die gesamte Abwicklung und Korrespondenz. Mit der Kreditgenehmigung erhalten Sie das medipay-Bestätigungformular. Liegt dieses Formular nach Eintritt der Zahlungspflicht von Ihnen und Ihrem Behandler ausgefüllt und unterzeichnet wieder bei medipay vor, wird der genehmigte Betrag zur Auszahlung freigegeben.
Wer kann medipay nutzen?
Grundsätzlich steht die medipay Teilzahlung allen Personen offen, die ihren Erstwohnsitz im Inland haben, berufstätig oder Rentner sind und ein frei verfügbares Einkommen haben. Ist dies nicht der Fall, z.B. bei Schülern/Studenten/Auszubildenden oder auch bei nicht berufstätigen Hausfrauen, so ist ein alternativer Darlehensnehmer erforderlich, z.B. ein berufstätiges Elternteil, Lebensgefährte oder Ehepartner.
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Und wie geht es nun weiter?
Sie möchten Ihr Gewicht reduzieren und wollen noch mehr Informationen? Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir beraten Sie gern zu Kosten und Risiken, wenn Sie Ihren Magen verkleinern möchten.
Wie gefährlich ist die Magenverkleinerung?
Wie jede Operation ist auch die Magenverkleinerung mit Risiken verbunden. Tatsächlich handelt es sich um eine größere OP mit einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt. Bei einem erfahrenen Chirurgen treten nur selten ernste Komplikationen auf. Insgesamt sind die Risiken der OP geringer als die gesundheitliche Beeinträchtigung durch die Adipositas.
OP-Risiken sind zum Beispiel:
– Fisteln der Klammernaht
– Abszesse (Eiteransammlung)
– Nachblutungen
– Vernarbungen im Darm und innere Hernien
– selten: undichte Operationsnähte, die einen weiteren Eingriff erfordern
– selten: Verletzung benachbarter Organe
Bei 9 von 100 Schlauchmagen-Operationen treten Komplikationen auf. Beim Magenbypass kommt es bei 12 von 100 Fällen zu Komplikationen.
Welche Nachteile hat die Magenverkleinerung?
Bei erfahrenen Chirurgen gilt die Magenverkleinerung als sichere Operation. Aber die Betroffenen müssen sich im Klaren sein, dass Sie nach dem Eingriff einiges beachten müssen. Keine Methode ist ein Allheilmittel.
Nachteile und Langzeitfolgen der Magenverkleinerung:
– Wenn der Betroffene zu viel gegessen hat, können Sodbrennen oder Erbrechen auftreten.
– Eine Magenverkleinerung kann nicht rückgängig gemacht werden.
– Ein Leben lang sind Routine-Kontrollen beim Arzt notwendig.
– Es besteht das Risiko einer Suchtverlagerung (statt Esssucht z.B. Alkohol- oder Spielsucht).
– Nach der Operation ist gründliches Kauen sehr wichtig, um Übelkeit zu vermeiden.
– Sehr süßes und fettiges Essen kann ein Dumping-Syndrom (Benommenheit, Übelkeit, Bauchschmerzen, Schwitzen) und eine Unterzuckerung auslösen.
– Nahrungsergänzungsmittel können ein Leben lang notwendig sein, da dem Körper nur noch kleinere Mengen an Nahrung zugeführt werden.
– Bei der Operation können Komplikationen auftreten.
Demgegenüber stehen die vielen Vorteile der Magenverkleinerung. Zum Beispiel die geringeren Gesundheitsrisiken.
Wie sinnvoll ist eine Magenverkleinerung?
Die OP ist natürlich mit Risiken verbunden. Aber die Risiken einer unbehandelten Adipositas sind als höher einzustufen als mögliche Komplikationen der Operation. So können Diabetes-Patienten nach der Magenverkleinerung manchmal auf Medikamente verzichten oder zumindest die Dosis reduzieren. Die Betroffenen können wieder laufen, ohne gleich in Atemnot zu geraten. Sie gewinnen also meist deutlich an Lebensqualität. Betroffene müssen sich aber klar sein, dass sie ihr Essverhalten nach der Magenverkleinerung umstellen müssen. Es reichen kleine Portionen, die langsam gekaut werden müssen, um den Magen nicht zu überfordern.
Wie läuft die Magenverkleinerung ab?
Planen Sie einen 5- bis 6-tägigen Aufenthalt im Krankenhaus ein. Vor der Schlauchmagen-OP erhalten Sie eine Vollnarkose, damit Sie vom Eingriff nichts mitbekommen. Ihr Magen wird schlauchförmig verkleinert, so dass er später nur noch geringe Mengen Nahrung aufnehmen kann. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auch bei der Magenbypass-OP wird der Magen verkleinert. Hier wird er knapp unterhalb des Mageneingangs durchtrennt. Danach können Sie schrittweise wieder Nahrung zu sich nehmen. Mehr erfahren Sie hier.
Ob bei Ihnen ein Magenbypass oder ein Schlauchmagen sinnvoll ist, entscheiden wir gemeinsam nach einer sorgsamen Untersuchung. Im Nachgang ist die Umwandlung eines Schlauchmagens in einen Magenbypass übrigens durchaus möglich. Um eine weitere OP zu vermeiden, ist eine ausführliche Abwägung vorab aber zu empfehlen.
Adipositas Spezialisten bei Viszera Adipositas-Zentrum in München
Dr. Richard Merkle
Adipositas Spezialist und Facharzt für Chirurgie
Standorte: München & Schondorf
Prof. Dr. Thomas Horbach
Adipositas Spezialist und Facharzt für Chirurgie
Standorte: München, Grünwald & Schwabach
Dr. med. Stefan Philipp
Adipositas Spezialist und Facharzt für Chirurgie
Standorte: München