Zwerchfellbruch-OP beim Spezialisten in München

Das Zwerchfell besteht aus einer Muskel-Sehnen-Platte und trennt den Brustraum von der Bauchhöhle. Bei einem Zwerchfellbruch (auch Hiatushernie) rutscht ein Teil des oberen Magens durch das Zwerchfell in den Brustraum. Grundsätzlich verlaufen Zwerchfellbrüche eher mild und gehen nicht immer mit Beschwerden einher. In diesen Fällen ist eine Behandlung in der Regel nicht notwendig.

Rutscht hingegen der gesamte Magen in den Brustraum, ist eine Operation oft unumgänglich. Die moderne Chirurgie bietet hier verschiedene Verfahren. Unsere Spezialisten bei Viszera in München beraten Sie umfassend zum Ablauf der Behandlung und klären, welches Verfahren in Ihrem Fall infrage kommt.

Inhalt

Was ist ein Zwerchfellbruch?

Es gibt unterschiedliche Arten eines Zwerchfellbruchs. Gemein ist ihnen, dass immer ein Teil des Magens durch eine Bruchpforte im Zwerchfell nach oben in den Brustraum rutscht. Dabei ist nicht immer eine Behandlung notwendig – lediglich Zwerchfellbrüche, die Beschwerden bereiten oder anfällig für weitere Komplikationen sind, werden operativ versorgt.

Arten von Hiatushernien

Axiale Hernie

Die axiale Hernie wird auch als Gleithernie bezeichnet. Dabei verlagert sich ein gewisser Anteil des oberen Magens senkrecht nach oben in den Brustraum. Da der Magenteil jedoch immer wieder auch zurück nach unten in den Bauchraum sinken kann, ist von einer Gleithernie die Rede. Diese Art des Zwerchfellbruchs ist meist harmlos. 90 Prozent der Zwerchfellhernien sind axiale Hernien.

Paraösophageale Hernie

Bei dieser Form der Hernie schiebt sich ein Teil des Magens nach oben, wobei der Mageneingang selbst unterhalb des Zwerchfells bleibt. Damit liegt ein gewisser Anteil des Magens neben der Speiseröhre. Bei einer paraösophagealen Hernien können gefährliche Komplikationen entstehen, wenn Magen und Speiseröhre eingeklemmt werden. Eine operative Versorgung ist unbedingt notwendig und zeichnet sich durch eine hohe Erfolgsquote aus.

Partieller Thoraxmagen

Beim partiellen Thoraxmagen ist ein Teil des Magens durch den Zwerchfellbruch nach oben in den Brustraum gerutscht. Dabei liegt auch der Mageneingang deutlich über dem Zwerchfell.

Upside-down-Magen

Beim so genannten Upside-down-Magen hat sich über Zeit hinweg der gesamte Magen nach oben in Brustraum verlagert und liegt dort kopfüber. Auch hier ist eine Therapie wichtig, um eine Einklemmung zu vermeiden und der Lunge wieder ausreichend Platz im Brustkorb zurückzugeben.

Komplexe Hiatushernie

Bei der komplexen Hiatushernie können auch Teile der Milz oder des Dickdarms durch die Brustpforte in den Brustraum gleiten.

Extrahiatale Hernien

Diese Art der Zwerchfellhernie kommt sehr selten vor. Dabei treten an unterschiedlichen Stellen im Zwerchfell Bruchpforten auf, durch welche Organe in Brustraum gelangen können.

Spezialisten für die Zwerchfellbruch-OP

Bei Viszera in München haben wir in unserem Team drei Ärzte, die seit mehreren Jahren erfolgreich Zwerchfellbruch-OPs durchführen.

Zwerchfellbruch: Ursachen & Risikofaktoren

Unser Zwerchfell hat eine natürliche Schwachstelle. Diese wird Hiatus oesophageus genannt und bezeichnet die Öffnung, durch welche die Speiseröhre sowie der die beiden Varusnerven reichen. Hinzu kommen weitere kleine Öffnungen für Gefäße, Venen und Arterien. Dies allein ist unproblematisch. Kommen jedoch verschiedene Risikofaktoren hinzu, kann ein Zwerchfellbruch entstehen. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem:

Symptome eines Zwerchfellbruchs

Eine axiale Hernien ist häufig symptomlos. Viele Patienten bemerken gar nicht, dass ein Zwerchfellbruch vorliegt. Bei dieser Art Hernie können folgen Symptome auftreten:

Bei anderen Formen des Zwerchfellbruchs können jedoch Komplikationen und damit auch stärkere Symptome auftreten. Hierzu zählen neben Sodbrennen und Schluckbeschwerden unter anderem:

Diagnose eines Zwerchfellbruchs

Bei Viszera in München arbeiten wir mit modernen Untersuchungen, um einen Zwerchfellbruch zu diagnostizieren. Im Fokus unserer Spezialisten steht dabei zunächst das Gespräch mit dem Patienten. Anhand der Aussagen zu Dauer, Häufigkeit und Intensität der Beschwerden können wir uns ein erstes Bild machen. Zusätzlich gibt es verschiedene bildgebende Verfahren, die zum Einsatz kommen, um eine Hernie abzuklären. Mögliche Untersuchungen sind etwa:

Anhand der Aufnahmen lässt sich meist sehr gut erkennen, ob ein Teil des Magens oberhalb des Zwerchfells liegt. Entsprechend des Ausmaßes der Hernie bieten wir verschiedene Therapieoptionen.

Behandlung eines Zwerchfellbruchs

Bereits eine axiale Hiatushernie kann mit Sodbrennen einhergehen. In diesen Fällen wird vor allem das Sodbrennen bzw. der Reflux behandelt. Sodbrennen allein kann häufig mithilfe einer medikamentösen Therapie eingedämmt werden. Bei Reflux bieten wir hingegen eine Fundoplicatio-Operation. Bei allen anderen Arten der Zwerchfellhernie ist eine umfangreiche Behandlung notwendig. Die moderne Chirurgie bietet hierfür die Gastropexie.

Fundoplicatio-Operation bei Zwerchfellhernien

Die Fundoplicatio-Operation kann minimalinvasiv und laparoskopisch über kleine Schnitte durchgeführt werden. Dabei wird die Magenschleimhaut so gerafft, dass sie wie eine Manschette um den Eingang des Magens liegt. Auf diese Weise lässt sich der Schließmuskel (Ösophagussphinkter) zwischen Speiseröhre und Magen verstärken. Der Rückfluss von saurem Mageninhalt kann auf diese Weise verhindert werden.
Gut zu wissen: Eine Refluxkrankheit sowie krankhaftes Sodbrennen sollten immer behandelt werden, um die Speiseröhre vor langfristigen Schäden durch die Magensäure zu schützen.

Transabdominale Gastropexie

Bei allen anderen Arten der Zwerchfellhernie muss der Magen wieder zurückverlagert werden, um einerseits Komplikationen zu vermeiden und um andererseits die Beschwerden des Patienten zu lindern. Bei diesem Eingriff wird der Magen zurück in den Bauraum gezogen und dort an der Bauchwand fixiert. Auf diese Weise kann der Magen nicht mehr durch die Bruchpforte bzw. den Hiatus oesophageus in den Brustkorb gleiten. Die OP wird in Vollnarkose durchgeführt und dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden.

Erfahrungen unserer Patienten

Nachsorge nach einer Zwerchfellbruch-Operation

Nach einer operativen Behandlung verbringen die meisten Patienten einige Nächte in der Klinik. In der Arabellaklinik sind Sie hier in sehr guten Händen. Nach einer Fundoplicatio-OP bzw. einer Gastropexie sollten Sie für mindestens 4 Wochen nicht schwer heben und Druck auf den Bauchraum grundsätzlich vermeiden. Eine spezielle Ernährung ist in der Regel nicht notwendig.

Die Beschwerden, die durch einen Zwerchfellbruch verursacht werden, lassen in der Regel nach der Operation rasch nach.

Erfolg der operativen Behandlung

Beide chirurgischen Therapien sind vielfach erprobt und lindern die Beschwerden nach einem Zwerchfellbruch wirksam. Die Fundoplicatio-OP weist eine Erfolgsquote von 90-95% auf. Dies gilt auch für Gastropexie. Das Risiko für Komplikationen während der Operation ist gleichzeitig niedrig. Bei Viszera in München finden Sie erfahrene Spezialisten, die eine operative Versorgung des Zwerchfellbruchs sicher und schonend durchführen.

Bei Fragen zur Zwerchfellbruch-Operation sind unsere Experten der Chirurgie gerne für Sie da und beraten Sie zu den verschiedenen Möglichkeiten, um Ihre Beschwerden zu lindern. Das Team der Viszera in München freut sich auf Ihren Besuch!

Häufige Fragen zur Hiatushernie